+++ 07:11 Baerbock: Müssen Kräfte bündeln, damit Putins Truppen nicht vor unserer Grenze stehen +++ (2024)

21.05.2024

Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 07:11 Baerbock: Müssen Kräfte bündeln, damit Putins Truppen nicht vor unserer Grenze stehen +++

Außenministerin Annalena Baerbock verlangt eindringlich mehr internationale Unterstützung für die Ukraine bei der Luftverteidigung. "Um die Ukraine vor dem russischen Raketen- und Drohnenhagel zu schützen, braucht sie dringend mehr Luftabwehr", fordert die Grünen-Politikerin zum Auftakt ihres siebten Solidaritätsbesuches in der Ukraine seit Beginn des russischen Angriffskrieges im Februar 2022. "Wir müssen jetzt alle Kräfte bündeln, damit die Ukraine bestehen kann (...) und damit Putins Truppen nicht bald vor unseren eigenen Grenzen stehen", appelliert Baerbock an die internationalen Partnerländer. Bei der von ihr gemeinsam mit Verteidigungsminister Boris Pistorius gestarteten globalen Initiative für mehr Flugabwehr seien fast eine Milliarde Euro zur zusätzlichen Unterstützung der ukrainischen Luftverteidigungskräfte zusammengekommen. "Und wir arbeiten intensiv daran, dass das noch mehr wird." Die Ministerin fügt hinzu: "Wir drehen jeden Stein mehrfach um und sind selbst mit einer zusätzlichen Patriot-Einheit vorangegangen."

+++ 07:02 Baerbock zu Solidaritätsbesuch in Kiew eingetroffen +++
Außenministerin Annalena Baerbock ist vor dem Hintergrund der jüngsten russischen Offensive zu einem Solidaritätsbesuch in die Ukraine gereist. Die Grünen-Politikerin trifft am Morgen zu einem aus Sicherheitsgründen nicht angekündigten Besuch in der Hauptstadt Kiew ein.

+++ 06:48 Ukraine meldet fast 250 Explosionen in der Region Sumy in 24 Stunden +++
Russland greift in der Nacht wieder Charkiw mit Drohnen an. Wie "Kyiv Independent" unter Berufung auf örtliche Behörden meldet, werden dabei vier Zivilisten verletzt, auch mehrere Wohnungen und Garagen geraten in Brand. Nach Angaben des Bürgermeisters der Stadt, Ihor Terechow, treffen die Drohnen demnach ein örtliches Erholungszentrum. Auch die nordöstliche Region Sumy wird laut dem Bericht wieder Ziel zahlreicher russischer Attacken. Im Laufe eines Tages werden dort 14 Gemeinden in 48 separaten Angriffen attackiert, wie die Regionalverwaltung mitteilt. In den letzten 24 Stunden soll es im Gebiet Sumy zu mindestens 243 Explosionen gekommen sein.

+++ 06:14 Selenskyj: Jede Entscheidung kommt um etwa ein Jahr zu spät +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj beklagt die schleppende Unterstützung aus dem Westen. Die westlichen Partner hätten "zu lange über wichtige Entscheidungen zur militärischen Unterstützung der Ukraine nachgedacht", sagt Selenskij in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters. "Jede Entscheidung, zu der wir, später dann alle zusammen, kommen, kommt um etwa ein Jahr zu spät", so Selenskyj. "Die Russen setzen 300 Flugzeuge über dem ukrainischen Territorium ein", sagt er. Die Ukraine brauche mindestens 120 bis 130 der versprochenen F-16-Kampfjets amerikanischer Bauart. Da diese Flugzeuge noch nicht geliefert worden seien, sollten die Verbündeten ihre Maschinen einsetzen: "Schießen Sie Ziele ab, schützen Sie Zivilisten." Laut Selenskyj finden, von "niemandem" bemerkt, derzeit heftige Kämpfe im Donbass statt. Die Lage nördlich von Charkiw sei nun "unter Kontrolle".

+++ 05:43 Ukraine: Russischer Vormarsch in Wowtschansk gestoppt +++
Die Ukrainer stoppen nach eigenen Angaben den russischen Angriff im Gebiet Charkiw in der Stadt Wowtschansk. Die Frontlinie verlaufe derzeit etwa entlang des Flusses Wowtscha, der die nördliche Stadthälfte vom Süden teilt, sagt der Militärgouverneur der Region Charkiw, Oleh Synjehubow, im ukrainischen Fernsehen. Dem russischen Militär gelinge es nicht, weiter vorzudringen. "Im Gegenteil, unsere Soldaten versuchen, Haus für Haus, Straße für Straße dieser Siedlung zurückzuerobern." Seinen Angaben nach ist auch der russische Vormarsch weiter westlich ausgebremst worden.

+++ 04:55 Tusk: Russischer Spionagering in Polen ausgehoben +++
Die polnische Regierung hat neun Mitglieder eines russischen Spionagerings im Zusammenhang mit mutmaßlichen Sabotageplänen festgenommen. Das sagt Premierminister Donald Tusk dem polnischen Mediensender TVN24. "Derzeit sind neun Verdächtige inhaftiert und angeklagt, die im Namen russischer Geheimdienste direkt in Sabotageakte in Polen verwickelt sind", so Tusk. Bei den Personen handelt es sich um polnische, ukrainische und belarussische Staatsbürger. Die Ermittler vermuten, dass sie möglicherweise aus kriminellen Kreisen rekrutiert wurden. Zu den angeklagten Sabotageakten gehörten "Schläge, Brandstiftung und versuchte Brandstiftung", und zwar nicht nur in Polen, sondern auch in Lettland, Litauen und möglicherweise sogar in Schweden. Tusk erklärt, die Gruppe habe beispielsweise geplant, eine Farbenfabrik im westpolnischen Breslau und ein Ikea-Geschäft in Litauen in Brand zu setzen.

+++ 03:30 Ramstein: Deutsche Initiative bringt keine Patriots für Kiew +++
Eine Videokonferenz der Ukraine-Kontaktgruppe bringt bezüglich der Anfrage des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyjs keine Fortschritte. Inzwischen sollen zwar rund zehn Staaten die von Deutschland betriebene Suche nach weiteren Elementen der Patriots-Flugabwehr unterstützen. Doch Zusagen gibt es allenfalls für weitere Munition und Ersatzteile, nicht für einen weiteren Flugabwehrkomplex. Dennoch lobt US-Verteidigungsminister Lloyd Austin die deutsche Initiative.

+++ 02:10 Selenskyj: Schweizer Friedensgipfel wird "wahrhaft global" +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hofft auf den Friedensgipfel in der Schweiz. Dieser Gipfel werde "wahrhaft global", es hätten sich Staats- und Regierungschefs aus allen Kontinenten angesagt. Russland wurde zu dem Treffen allerdings nicht eingeladen. China, dem großer Einfluss auf Entscheidungen in Moskau nachgesagt werden, hat sich trotz Einladung bislang nicht entschieden, ob das Land eine Delegation in die Schweiz entsenden will. Die Konferenz soll am 15. und 16. Juni in der Nähe von Luzern stattfinden.

+++ 00:40 Ukraine: Truppenstützpunkt in Luhansk getroffen +++
Bei dem ukrainischen Raketenangriff auf das russisch besetzte Luhansk wird nach Angaben ukrainischer Medien auch ein Stützpunkt russischer Truppen getroffen. Videos in sozialen Netzwerken zeigen starke Rauchwolken, aber auch ein brennendes mehrstöckiges Gebäude im Kasernenstil. Offiziell machen die russischen Behörden vor Ort keine Angaben zu Toten und Verletzten. (Siehe Eintrag von 22:18 Uhr)

+++ 23:27 Selenkskyj dringt auf zwei Patriots für Charkiw +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj weist erneut auf die Dringlichkeit von Flugabwehrwaffen für das angegriffene Charkiw hin. Die Ukraine brauche am dringendsten weitere Flugabwehrsysteme und die westlichen Kampfjets, sagt Selenskyj in seiner täglichen Videoansprache. "Leider fehlt es der freien Welt in diesen beiden Fragen an Schnelligkeit." Aufgrund der Luftüberlegenheit könne Russland mit Gleitbomben Städte und Verteidigungsstellungen der Ukrainer vernichten. Aktiv nutzten die Russen seinen Angaben nach die zerstörerische Taktik an den Frontabschnitten bei Charkiw, sowie im Gebiet Donezk in Richtung Tschassiw Jar und Pokrowsk. Bereits mehrfach hat Selenskyj in den vergangenen Tagen um die Lieferung von zwei weiteren Flugabwehrsystemen des Typs Patriot gebeten.

+++ 22:18 Russland: Brände in Luhansk nach ukrainischem Angriff +++
Der Leiter der von Russland annektierten Region Luhansk im Osten der Ukraine, Leonid Pasetschnik, meldet, ein Treibstofflager in Dowschansk sei durch ukrainischen Beschuss beschädigt worden, in dem Ort seien Brände ausgebrochen. Die ukrainischen Angreifer hätten Streubomben eingesetzt. Notdienste seien im Einsatz, sie sollten ein Übergreifen der Flammen auf andere Gebäude verhindern.

+++ 22:01 Putin: Russischem Energiesektor geht es trotz Sanktionen gut +++
Der russische Präsident Wladimir Putin lobt bei einem Treffen mit Regierungsvertretern die Entwicklung des Energiesektors des Landes. "Trotz der Sanktionen und der starken Volatilität auf den globalen und regionalen Energiemärkten entwickelt sich der heimische Brennstoff- und Energiesektor stetig", sagt Putin und fügt hinzu, dass der Sektor neue Exportmärkte erschließt und den "wachsenden Inlandsbedarf" vollständig deckt. Putin sagt, dass das Gasproduktionsvolumen in den ersten vier Monaten des Jahres im Vergleich zum Vorjahr um 8 Prozent gestiegen sei, während die Indikatoren in der Ölindustrie "stabil" seien.

Alle früheren Entwicklungen können Sie hier nachlesen.

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